Ich liebe die USA, ganz ehrlich. Den größten Teil meines Studiums habe ich mit dem Thema verbracht und kann nach zahlreichen Auslandsaufenthalten “dort drüben” wirklich beinahe nur Gutes berichten – über die Menschen, die ich dort getroffen habe.
Es nervt einfach nur noch zu sehen, dass eine antiamerikanische Haltung hierzulande schon beinahe zum guten Ton gehört und andere Meinungen häufig als naiv oder gar dümmlich abgewertet werden. Die USA haben mehr zu bieten als einen Bush und seine Companeros. All den Opportunisten, die die Gunst der Stunde für ein bisschen Amerikaschelte nutzen wollen, sei an dieser Stelle geraten, mal für eine Zeit dort drüben zu leben und sich mit den Menschen zu unterhalten, die dort leben. Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Ergebnissen man dabei kommen kann.
Viele Amerikaner sehen, was in ihrem Land momentan passiert und versuchen mit aller Kraft und all ihren Möglichkeiten die Umstände und Situation zu ändern. Es hilft dann wenig, wenn wir sie als fette, dumme “Amis” in Europa auch noch moralisch im Stich lassen. Ruht Euch nicht auf Euren Vorurteilen aus, sondern seit so mutig, mal über Euren Tellerrand hinaus zu schauen!
So, das war jetzt erst mal ein etwas anderer Ton hier im Blog, aber ich bin es wirklich leid, meist dummes und unreflektiertes Geheule über “die Amerikaner” zu hören. Ich liebe das Land, aber auch genau deshalb empfinde ich das, was dort politisch momentan vor sich geht, für äusserst fragwürdig.
Zum Glück sinken die Umfrageergebnisse gerade für den guten Mann. Auf lange Sicht müssen dann auch vielleicht die Soldaten nicht mehr bei uns Schiessübungen auf heisse Steine machen und dürfen endlich wieder nach Hause zu Frau und Kind? Nach einer langen Zeit voll von Krieg und Zerstörung sei den Familien das auch wirklich gegönnt. Und dann frage ich mich sowieso warum es überhaupt so weit kommen konnte. Folgt man der Argumentation von Dylan Avery in seiner umwerfenden Doku “Loose Change 2nd Edition“, basiert die ganze Kampagne gegen die “Bösen” auf nichts als Lug und Trug. 1 Stunde und 21 Minuten später hat mich der Film auf lange Strecken überzeugen können – da war und ist etwas im Bush.
Verschwöhrungstherorie oder werden wirklich berechtigte Fragen aufgeworfen? Was meinst Du? Meinungen bitte in die Kommentare.