Ein Tintenfisch spielt Fussball

Auf einmal werden hier alle rundrum krank! Vielleicht liegt das ja an folgender Beobachtung während einer meiner Exkurse in die Untiefen des ortsansässigen „Mercado“.

Könnte es sein? Die Vogelgrippe im südlichsten Europa? Vielleicht kam es zur momentanen Grippewelle auch einfach nur, weil es hier mal in Eimern geregnet hat und dann wieder die Sonne mit knapp 18 Grad auf meinen Pelz brannte. Sicher kann man sich da irgendwie nicht sein. Fakt ist jedoch, dass ich so ein Hühnchen wie oben abgebildet sicher nicht anfassen, geschweige denn essen werde.

Dann spazier ich doch lieber ein paar Meter die Strasse runter zu José Emil Careta-Pulpo. Herr Careta-Pulpo führt den einzigen mir bekannten Tintenfisch-Schnellimbiss im ganzen Ort. Sowas sieht nicht nur kultig aus, sondern schmeckt auch fantastisch.

Alle Hypochonder und Mimöschen sollten von der Verkostung jedoch Abstand halten. Die Tentakel werden mit blossen Händen in handliche Stücke gerissen und auf ein ordentlich verkohltes Rost gelegt. Das Ergebniss ist dermassen lecker, dass ich momentan überlege, einen Careta-Pulpo Laden in Köln zu eröffnen. Das wird DAS große Ding im kommenden Jahr. Tintenfischtentakel in allen Variationen: Gedünstet, geröstet, frittiert, handbemalt und mundgeblasen. Sowas wird DER Renner in allen Edelschlemmerschuppen der Republik. Besonders bei der ganzen Vogelgrippeparanoia macht sich Seafood blendend in 2006 – Sea?

Also, Deutschland, mach Dich bereit, denn der Fisch ist rund, das Meer blau und der Verzehr dauert 90 Sekunden.

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